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Wenn dein Vierbeiner Anzeichen einer Futtermittelunverträglichkeit zeigt, solltest du auf Allergiker Hundefutter bzw. sortenreines Futter zurückgreifen. In diesem Beitrag verraten wir dir, was du tun kannst, wenn dein Hund Allergien zeigt.

Allergiker Hundefutter bei Krankheiten

Ist ein Hund krank, egal um welche Krankheit es sich handelt, dann empfiehlt sich eine auf ihn und seine Krankheit angepasste Fütterung mit hochwertigem, hypoallergenem Futter. Die Fertigfutterindustrie bietet für fast jede Erkrankung ein eigenes Hundefutter an. Dadurch wird dein Liebling mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Gerade bei Allergien ist das essenziell für die Hundernährung. Achte immer auf die Zutatenliste und sprich mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärzin.

Ein passendes Fertigfutter zu finden, welches alle weiteren Faktoren individuell berücksichtigt, ist schwer bis unmöglich. Beispielsweise Ausprägung der Erkrankung, Alter sowie persönliche Bedürfnisse des Hundes oder eine Kombination mit anderen Erkrankungen. Aber auch ein Hundefutter, das gleichzeitig das Immunsystem des Hundes stärkt. Bei allergischen Tieren wird daher oft zu einem hypoallergenen Futter geraten.

Hat mein Hund eine Allergie?

Klarerweise können auch Vierbeiner auf bestimmte Nährstoffe reagieren und Futtermittelallergien zeigen oder Unverträglichkeiten auf Allergene entwickeln. Welche Zutaten das sind, kann sich von Tier zu Tier unterscheiden. Zudem können sich allergische Reaktion beim Hund über die Zeit verändern. Welche Nahrungsmittel oder Inhaltsstoffe Allergene darstellen und wie die Reaktion deines Lieblings ist, kann sich ebenfalls unterscheiden. Von Bedeutung ist hierbei vor allem, dass du erkennst, wann deine Fellnase allergisch reagiert.

Futtermittelallergie vs. Futtermittelunverträglichkeit und Allergiker Hundefutter

Futtermittelunverträglichkeit

Allergiker Hundefutter rückt immer dann in den Fokus, wenn du denkst, dass dein Vierbeier sein Hundefutter nicht veträgt. Dabei muss man unterscheiden, ob es eine Futtermittelallergie oder eine Futermittelunverträglichkeit ist. In beiden Fällen sind die Symptome beim Hund relativ ähnlich, dennoch sind die Ursachen unterschiedlich. Prinzipiell kommen Unterverträglichkeiten öfter vor als Allergien. Daneben gibt es auch noch Intoleranzen – immer, wenn dein Tier einen Enzymmangel hat und sein Körper Reaktionen auf bestimmte Inhaltsstoffe zeigt.

Fehlen deinem Hund die notwendigen Enzyme für die Verdauung von Nährstoffen, kann der Tierkörper diese nicht adäquat verarbeiten. Folglich kommt es zu Verdauungsproblemen. Beispielhaft dafür ist die Verdauung von Laktose: Damit der Milchzucker gespaltet werden kann, braucht es das Enzym Laktose. Wenn der Welpe von der Muttermilch entwöhnt wird und feste Nahrung frisst, geht die Laktaseproduktion zurück. Anders gesagt: Der Welpe wird laktoseintolerant, da er diesen Nährstoff nicht mehr verdauen kann. Folglich leidet er an Bauchschmerzen und Durchfall. Zusätzlich können diese Unverträglichkeiten auch in Kombination mit anderen Nährstoffen vorkommen.

Futtermittelallergie und Allergiker Hundefutter

Zeigt dein Liebling eine Futtermittelallergie, dann reagiert sein Körper über – genauer gesagt das Immunsystem des Hundes. In dem Fall wertet das tierische Abewehrsystem Inhaltsstoffe wie Toxine, Proteine oder Histamine als bedrohlich. Dadurch kommt es in weiterer Folge zu einer Abwehrreaktion im Organismus. Fellknäuel merken das fast immer schon innerhalb weniger Stunden, indem sie Magen-Darm-Probleme bekommen. Zwar treten Futtermittelallergien immer öfter auf, dennoch bleiben sie manchmal jahrelang unbemerkt.  Die allergische Reaktion gegenüber einer bestimmten Proteinquelle ist die häufigste Form einer Futtermittelallergie, weil Proteine wie Rind, Geflügel oder Gluten vom Immunsystem oft nicht akzeptiert werden.

Wie zeigt sich eine Futtermittelallergie bei Hunden?

Sollte dein Hund allergisch auf bestimmte Futtermittel sein, zeigt sich das etwa durch folgende Symptome, die du beim Tierarzt abklären lassen solltest. Außerdem ist das ein Grund um über Allergiker Hundefutter nachzudenken:

  • Juckreiz
  • Ausschläge
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Haut- und Fellprobleme
  • Haarausfall am Fell

Da die Krankheitssymtome verschiedene Ursachen haben können und du bestimmt den wahren Grund für die Allergie wissen möchtest, ist der Tierarztbesuch die einzige Lösung. Beispielsweise können für einen Juckereiz auch Parasiten verantwortlich sein. Im zweiten Schritt kannst du dir genau Gedanken machen, wie die weitere Hundeernährung sein soll.

Warum hat mein Hund eine Futtermittelallergie?

Obwohl mehrere Gründe für eine Futtermittelallergie bei Hunden Auslöser sein können, sind sich Tierärzt:innen nicht vollends sicher, warum sie überhaupt entstehen. Zum Beispiel können dahinter sowohl Erkrankungen als auch Parasitenbefall stecken. Darüber hinaus aber auch erbliche Voraussetzungen oder auch Spontanreaktionen auf bestimmte Proteine. Da eine Allergie nicht heilbar ist, stellt sie eine lebenslange Begleitung für Tier und Besitzer:in dar. Je nachdem wie rasch es nach dem Essen zu Verdauungsproblemen kommt, werden die Futtermittelallergien in verschiedene Kategorien eingeteilt: Typ I bis IV.

Hinter einer Allergie auf Hundefutter stecken oft Weizen, Molkereiprodukte und Fleisch wie Rind oder Geflügel. Umso länger dein Hund diesen Allergenen im Futter ausgesetzt ist, indem er sie frisst, desto wahrscheinlicher ist eine allergische Reaktion. In diesem Zusammenhang wird das Immunsystem durch jeden Kontakt mit den Zutaten immer sensibler. Über die Monate und Jahre entsteht so dann die Futtermittelallergie beim Hund.

Woran erkennt man gutes Allergiker Hundefutter?

Einerseits soll Allergiker Hundefutter möglichst wenig Inhaltsstoffe haben. Andererseits aber auch alle wichtigen Nährstoffe bei Futtermittelallergien. Bei Allergien ist es auch bedeutsam, dass die hyperallergene Nahrung genau auf deinen Vierbeiner abgestimmt ist. Anders gesagt: Keine Allergene beinhaltet, die ihm schaden. Sollten dennoch Anzeichen einer Allergie auftreten, musst du das mit dem Tierarzt oder der Tierärztin besprechen und ein geeignetes Allergiker Hundefutter finden.

Hypoallergenes Fertigfutter besteht meistens jedoch aus 10 bis 30 unterschiedlichen Bestandteilen. Wie soll man so herausfinden, worauf der Hund wirklich allergisch reagiert? Auch wenn das Eiweiß in noch so kleine Bestandteile zerlegt wird, sodass es nicht mehr als Eiweiß erkennbar ist (hydrolysiert), kann der Hund auf zig andere Bestandteile des Futters reagieren. Nimmt man als Beispiel ein hypoallergenes Hundefutter eines bekannten Herstellers, dann sieht man, dass dieses Futter aus ca. 10 verschiedenen Nahrungsmitteln und zusätzlich 8 verschiedenen synthetischen Vitaminen und Mineralstoffen besteht.

Beispiel für Fertigfutter inkl. Nährstoffen

Zusammensetzung

Folgende Inhaltsstoffe beinhaltet das Hundefutter:

  • Reis
  • Sojaproteinisolat (hydrolysiert)
  • Tierfett
  • Lignozellulose
  • Mineralstoffe
  • Rübentrockenschnitzel
  • Geflügelleber (hydrolysiert)
  • Sojaöl
  • Fischöl
  • Fructo-Oligosaccharide
  • Borretschöl
  • Tagetesblütenmehl (Quelle für Lutein)

Proteinquellen

  • Sojaproteinisolat (hydrolysiert)
  • Geflügelleber (hydrolysiert)

Kohlenhydratquelle: Reis

Zusatzstoffe (pro KG): Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe:

  • Vitamin A: 27000 IE
  • Vitamin D3: 800 IE
  • E1 (Eisen): 41 mg,
  • E2 (Jod): 3,7 mg
  • E4 (Kupfer): 15 mg
  • E5 (Mangan): 54 mg
  • E6 (Zink): 153 mg
  • E8 (Selen): 0,26 mg

Technologische Zusatzstoffe

  • Klinoptilolith sedimentären Ursprungs:   5 g – Konservierungsstoffe – Antioxidanzien.

Analyse der Nährstoffe:

Zwei Nahrungsmittel sind hydrolysiert (Soja und Geflügelleber, also die Eiweißquellen). Aber auf alle anderen dieser Inhaltsstoffe könnte dein Hund theoretisch mit Allergien reagieren. Zum Beispiel auf Reis, Tierfett (von welchem Tier?), Lignozellulose (= Zellwände von getrockneten Pflanzen), Mineralstoffe (welche?) oder  Rübentrockenschnitzel (Abfall aus der Zückerrübenproduktion). Weiters auf Sojaöl, Fischöl (welche Qualität?), Fructo-Oligosaccharide (aus der Wurzel von Chicorée gewonnen, unterdrückt Durchfall), Borretsch Öl (hoher Omega 6 Gehalt, kann zu Entzündungen führen) und Tagetesblütenmehl (für das Immunsystem). Neben Futtermittelallergien sind auch Unverträglichkeiten möglich.

Zusatzstoffe als Allergieauslöser

Auch auf Zusatzstoffe kann ein Hund allergisch reagieren. Bei den Konservierungsstoffen ohne nähere Angaben kann es sich um alles Mögliche handeln. Wie z. B. Ameisensäure, Zitronensäure oder Kupferverbindungen oder bei den Antioxidantien um BHA (Butylhydroxyanisol), BHT (Butylhydroxytoluol) oder Propylgallat. Das alles sind Stoffe, die äußerst kritisch zu bewerten sind. BHT z. B. kann sich im Fettgewebe anreichern, zu Veränderungen am Immunsystem, bei der Schilddrüse und Leber führen, gilt auch als krebserregend und allergieauslösend. Allergiker Hundefutter sollte jedenfalls möglichst wenige Bestandteile enthalten und hohe Qualität haben.

Die Ausschlussdiät bei Allergiker Hundefutter

Wenn ein Hund nachweislich auf Nahrung allergisch oder mit einer Unverträglichkeit reagiert, ist der Gold-Standard, um herauszufinden, worauf er überhaupt reagiert, eine klassische Ausschlussdiät. Bei dieser bekommt der Hund mindestens über 8 bis 12 Wochen eine Eiweißquelle (roh oder gekocht), die er noch nie hatte und die normalerweise gut vertragen wird und von der es idealerweise auch Blut, Fett oder Innenreien gibt. Beispielsweise Pferd, Ziege oder Kaninchen. Dazu gibt es eine Kohlenhydratquelle bzw. Gemüsesorte, die der Hund noch nie hatte. Eine Reinfleischdose (Single Protein Hundefutter) ginge theoretisch auch, dann müsste aber sichergestellt sein, dass wirklich ausschließlich die Fleischquelle in möglichst hochwertiger Form vorhanden ist. Lunge, Herz oder andere, bindegewebsreiche Schlachtabfälle eignen sich nicht so gut, wie hochwertiges Muskelfleisch sowie ein genau abgestimmter Innereienmix. Qualitätsfutter ist für allergische Hunde sehr wichtig.

Konsequent bleiben und keine Ausnahmen machen

Während der Ausschlussdiät dürfen allergische Hunde weder einen Zusatz noch ein Leckerli bekommen, das nicht aus diesen zwei Komponenten besteht, sonst macht die Ausschlussdiät keinen Sinn. Einzige Ausnahme ist dabei eine Kalziumquelle. Gibt es keine verwendbaren Knochen der Eiweißquelle, kann man auch genau berechnetes Kalziumcitrat verwenden, da es kaum allergische Reaktionen drauf gibt.

Buch führen und Listen anlegen

Bis die allergischen Symptome verschwunden sind, kann es, je nach Ausprägung, 3 bis 4 Wochen dauern. Hat man schließlich die 8 bis 12 Wochen durch und dem Hund geht es wieder gut, nimmt man immer nur ein Nahrungsmittel (Fleisch, Gemüse oder Supplement) und gibt das möglichst täglich über 14 Tage. Reagiert der Hund nicht darauf, kommt es auf die Positiv-Liste. Reagiert der Hund darauf, muss man es sofort streichen und auf die Negativ-Liste setzen. Dann muss man den alten Plan füttern, den der Hund verträgt, bis die Symptome wieder abgeklungen sind.

Zeit investieren für nachhaltigen Erfolg

Die Maßnahme ist sehr aufwändig und erfordert eine Menge an Disziplin bei Hund und Halter:in. Sie ist aber die einzig nachhaltige Möglichkeit, um Symptome auf Dauer nicht zu unterdrücken, sondern herauszufinden, welche Nahrungsmittel der Hund verträgt oder nicht verträgt. Eine Ausschlussdiät kann mehrere Monate dauernd, sollte daher auch nur von erwachsenen Hunden durchgeführt werden. Am Ende hat man jedoch eine Diät, mit der Hund und Halter meist gut leben können und die alles abdeckt. Empfehlenswert ist es außerdem, die Ausschlussdiät mit eine:r Ernährungsberater:in durchzuführen.

 

Gutes Allergikerfutter für Hunde: