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BARF (biologisch artgerechte Roh-Fütterung) ist die gesündeste Ernährungsform für Hunde und Katzen. Aber wie barfe ich richtig?

Der Hund zählt zu den fakultativen Karnivoren (Fleischfressern), das heißt er bevorzugt Fleisch, frisst aber auch Pflanzen. Die Katze hingegen gehört zur Gruppe der obligaten Karnivoren, also ein reiner Fleischfresser.

Das artgerechte, rohe Futter orientiert sich biologisch am Vorbild der Natur. Fleischfresser bedeutet nämlich nicht, dass ausschließlich Fleisch gefressen wird. Denn in der Natur würden Hunde und Katzen nicht reines Fleisch, sondern ganze Beutetiere fressen. Das heißt, je nachdem wo der Fleischfresser lebt, sind das unter anderem kleine und große Nagetiere, Rotwild, Lämmer, aber auch Insekten, Fische oder Würmer.

Die Beute wird, bis auf wenige unverdauliche Dinge (sehr harte Knochen, Haut, Fell, Sehnen) komplett gefressen. Dadurch liefert diese Art der Nahrung nicht nur Eiweiß und Energie durch das Muskelfleisch und Fett, sondern auch Mineralstoffe und Vitamine. Vor allem durch die Knochen, Innereien sowie den Mageninhalt.

Bei der Ernährungsform BARF wird aus rohen, (möglichst) frischen, aber durchaus auch aus tiefgefrorenen und aufgetauten Zutaten ein potenzielles Beutetier eines Fleischfressers nachgebaut. Da ein Beutetier alle Einzelteile in bestimmten Verhältnissen liefert, ist es wichtig, diese Verhältnisse auch bei BARF möglichst genau einzuhalten. Sowohl im Hundefeinkostladen als auch im Katzenfeinkostladen findest du alle Zutaten für ein perfektes BARF Menü sowie auch komplette Fertig BARF-Mischungen.

 

Wie barfe ich meinen Hund richtig?

Richtig barfen bedeutet also, dass man 70-80% tierische Komponenten verfüttert und 20-30% pflanzliche. Dazu ein paar wenige Zusätze, wie Blut, Fischöl und Seealgenmehl. Die tierischen Komponenten wiederum teilen sich in 50% Muskelfleisch inklusive Fett und Fisch, 15% rohe, fleischige Knochen, 20% Pansen und 15% Innereien auf. Wobei davon ein Drittel Leber sein sollte und die restlichen Innereien sich auf Niere, Milz, Herz und Lunge verteilen sollten.

BARF bedeutet nicht, ausschließlich Pansen, Kopffleisch und ein wenig Gemüse zu verfüttern. Das wäre dann zwar auch rohes Futter, aber ist weit weg von BARF. Von einer einseitigen Fütterung ohne BARF-Plan ist eher abzuraten. Unsere Expertin Petra Sax bietet daher maßgeschneiderte BARF-Pläne inklusive Beratung für Hunde (und auch Katzen) an.

 

Was ist Trockenbarf?

Die Abkürzung BARF bedeutet, dass man rohe Komponenten (Fleisch, Fett, Knochen, Innereien, Fisch und Gemüse) nach einem bestimmten Konzept verfüttert. Sobald diese Dinge mit Hitze behandelt, also getrocknet werden, sind sie nicht mehr roh und daher auch kein BARF mehr.

Die Bezeichnung „Trockenbarf“ ist daher irreführend und eine reine Marketing-Strategie. Da es sich bei BARF nicht um einen geschützten Wortlaut handelt, kann dieses Wort jeder Futterhersteller für sich nutzen. Und so sind bereits die abenteuerlichsten Kompositionen entstanden. Beim sogenannten „Trockenbarf“ handelt es sich um ein Fertigfutter, welches aus getrockneten Komponenten besteht, es hat aber mit BARF nichts zu tun.